Wissenswertes über die PKV

Die Vorteile der PKV: Eine lebenslange Absicherung

Ob bei Unfall, Krankheit oder im hohen Alter: Mit der Privaten Krankenversicherung (PKV) bieten sich Ihnen viele Optionen, um langfristig bestmöglich abgesichert zu sein. Die individuell anpassbaren Tarife helfen dabei. Hier ein Überblick über wichtige Vorteile der PKV: 

Alterungsrückstellungen – vermeiden hohe Beiträge im Alter

Ein häufiges Missverständnis ist, dass Beiträge in der PKV automatisch mit dem Alter steigen. Tatsächlich gibt es gesetzliche Regelungen, die genau das verhindern. Steigen die Kosten, dann eher aufgrund allgemeiner Gesundheitskosten oder medizinischer Inflation. Zudem werden in der Privaten Krankenversicherung sogenannte Alterungsrückstellungen gebildet, um steigende Gesundheitskosten im Alter abzufedern. Diese Rückstellungen funktionieren wie ein Sparplan: In jüngeren Jahren zahlen Versicherte höhere Beiträge, als für ihre Altersgruppe nötig wäre. Später im Alter, wenn die Gesundheitskosten steigen, werden die Rückstellungen genutzt, um die Beiträge stabil zu halten.

Alterungsrückstellungen:

  • Versicherte zahlen in jungen Jahren mehr, um für steigende Kosten im Alter vorzusorgen. Grundsätzlich gilt hierbei: Der Beitrag ist umso niedriger, je früher der Versicherte in die PKV eintritt.
  • Diese Rücklagen werden verzinst und später zur Stabilisierung der Beiträge genutzt, wenn der Risikobeitrag im Alter nicht mehr ausreicht.
  • Bei Versicherungswechsel werden die Rückstellungen sofern möglich an den neuen Anbieter übertragen.

Ab Rentenbeginn – zusätzliche Beitragsentlastung

Ab dem Renteneintritt profitieren viele Privatversicherte von einer spürbaren Entlastung: Einerseits entfallen der gesetzliche 10-Prozent-Zuschlag und eventuelle Krankentagegeldversicherungen. Andererseits gibt es spezielle Beitragsentlastungstarife, die Versicherte im Alter finanziell entlasten. Dabei zahlen Sie während ihres Erwerbslebens zusätzliche Beiträge, die später verzinst ausgezahlt werden, um die Prämien zu senken. Auch die Arbeitgeber beteiligen sich an diesen Tarifen mit bis zu 50%. Die Reduzierung der Beiträge startet in der Regel ab einem bestimmten Alter (meist 63, 65 oder 67 Jahre) und kann je nach Tarifmodell konstant oder dynamisch erfolgen. Ein weiterer Vorteil der PKV: Beitragsentlastungstarife können sogar später noch abgeschlossen werden, ohne dass eine Gesundheitsprüfung notwendig ist.

Reduzierte Beiträge im Alter:

  • Wegfall des 10%-Zuschlags ab 60 Jahren.
  • Krankentagegeldversicherungen entfallen bei Renteneintritt.
  • Zusätzliche Entlastungstarife:
    • Beitragssenkung ab 63, 65 oder 67 Jahren.
    • Beitragsermäßigung bis zu 100% möglich.
    • Arbeitgeberzuschuss für laufende Beiträge.
  • Steuerliche Absetzbarkeit und flexible Anpassung des Tarifs möglich.

Krankentagegeldversicherung – Schutz bei Verdienstausfall

Wer sich zusätzlich absichern möchte, kann eine Krankentagegeldversicherung abschließen. Diese Versicherung schützt vor Einkommensverlusten bei Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall. Sie ergänzt den bestehenden Krankenversicherungsschutz und zahlt ein vereinbartes Tagegeld, solange der Versicherte arbeitsunfähig ist. Die Dauer der Zahlung ist unbegrenzt, bis die Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt ist.

Schutz vor Verdienstausfall:

  • Ergänzt die private Krankenversicherung bei Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit/Unfall.
  • Zahlung eines Krankentagegeldes ohne zeitliche Begrenzung.

Pflegeversicherung – Sicherheit im Pflegefall

Die Pflegeversicherung ist seit 1995 fester Bestandteil des deutschen Sozialsystems und gilt für gesetzlich sowie privat Versicherte. Sie bietet finanzielle Unterstützung im Pflegefall, deckt aber nicht alle Kosten vollständig ab. Leistungen umfassen häusliche und stationäre Pflege, die entweder als Sach- oder Geldleistungen in Anspruch genommen werden können. Wichtig ist, dass die Pflegebedürftigkeit durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) festgestellt wird. Seit der Reform 2017 gibt es fünf Pflegegrade, die die Selbstständigkeit und Fähigkeiten des Pflegebedürftigen berücksichtigen. Entsprechend des zugewiesenen Pflegegrades werden dann die Leistungen berechnet.

Absicherung im Pflegefall:

  • Gleiche Leistungen für gesetzlich und privat Versicherte.
  • Geld- oder Sachleistungen für häusliche oder stationäre Pflege.
  • Feststellung der Pflegebedürftigkeit durch den MDK.
  • Seit 2017 gibt es fünf Pflegegrade, die die individuelle Selbstständigkeit berücksichtigen.

Die Vorteile der PKV: Frühzeitige Vorsorge = Langfristiger Schutz

Wer die vielen Leistungen und Angebote der PKV frühzeitig im Überblick hat, sichert sich langfristig ab und verhindert hohe finanzielle Belastungen im Alter. Besonders dank Maßnahmen wie Beitragsentlastungstarifen oder Krankentagegeldversicherungen profitieren Versicherte in der PKV von einem System, das auf Stabilität setzt und durch kluge Sparmodelle die Kosten kontrollierbar hält.

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