Alterungsrückstellungen in der Privaten Krankenversicherung

Alterungsrückstellungen in der Privaten Krankenversicherung

In der Privaten Krankenversicherung (PKV) spielen die sogenannten Alterungsrückstellungen eine zentrale Rolle. Sie helfen dabei, die im Alter steigenden Gesundheitskosten abzufedern, indem Versicherte bereits in jungen Jahren höhere Beiträge zahlen. Diese zusätzlichen Beiträge werden angespart und investiert, um später im Leben mit Zinsen die höheren Kosten zu decken.

  • In jungen Jahren zahlen Privatversicherte höhere Beiträge, als ihre Gesundheitskosten eigentlich erfordern.
  • Im Alter profitieren sie von diesen Rücklagen, da die Beiträge unter den tatsächlichen Kosten liegen.

Fazit: So bleibt der Beitrag im Alter stabil und steigt nicht, obwohl die grundlegenden Kosten für die medizinische Versorgung zunehmen.

Der Unterschied zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)

In der PKV sorgt jeder einzelne Versicherte für seine eigenen zukünftigen Kosten vor – die GKV hingegen basiert auf dem Solidarprinzip. Hier tragen die erwerbstätigen Versicherten die Kosten der älteren Generation. Aufgrund der demografischen Entwicklung – einer alternden Gesellschaft und sinkenden Geburtenraten – wird die Belastung für die jüngeren Beitragszahlenden in der GKV in Zukunft jedoch weiter steigen. In der PKV bleibt der Beitrag weitgehend unabhängig von dieser demografischen Veränderung, da die Versicherten für sich selbst bereits frühzeitig Rücklagen bilden.

Die Bevölkerung wird zunehmend älter

Aktuell ist jeder vierte Mensch in Deutschland 60 Jahre oder älter. Bis 2030 steigt der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes auf 37 Prozent. Das ist der besseren medizinischen Versorgung und steigender Lebenserwartungen geschuldet. Sind heute in Deutschland fast fünf Millionen Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahre alt, werden es 2050 mehr als zehn Millionen sein. Die finanzielle Belastung der jüngeren Beitragszahlenden in der Gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung wird deshalb deutlich ansteigen.

Generationengerechtigkeit in der PKV

Die PKV sorgt für eine generationengerechte Verteilung der Kosten: Man spart in jungen Jahren für seine eigene Gesundheitsvorsorge im Alter. Das bedeutet, dass Privatversicherte nicht auf die Beiträge der jüngeren Generation angewiesen sind, sondern ihre eigenen Gesundheitskosten über ihr Leben hinweg ausgleichen. Grundsätzlich gilt hierbei: Der Beitrag ist umso niedriger, je früher die Versicherten in die PKV eintreten.

Tarifwechsel und Alterungsrückstellungen

Nicht in jedem Tarif werden die finanziellen Rücklagen in gleichem Umfang gebildet. Aber keine Sorge: Beim Wechsel zu einem anderen Tarif innerhalb derselben Krankenversicherung werden die angesparten Rückstellungen in voller Höhe übertragen. Wechselt der oder die Versicherte zu einem anderen Anbieter, können die Alterungsrückstellungen seit 2009 teilweise, auf jeden Fall im Umfang des Basistarifs, mitgenommen werden. Hierzu biete ich Ihnen eine individuelle Beratung an.

Fazit: Mit der PKV sparen Sie im Alter

Alterungsrückstellungen sind ein entscheidender Vorteil der PKV, denn sie bieten Privatversicherten eine stabile finanzielle Sicherheit im Alter. Diese Rücklagen sorgen dafür, dass die Beiträge auch dann bezahlbar bleiben, wenn die allgemeinen Gesundheitskosten steigen. Das macht die PKV zu einer langfristig planbaren und zuverlässigen Absicherung. Lassen Sie sich von mir individuell beraten, um das Beste aus Ihrer PKV herauszuholen.

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